Ostern - ein Impuls von Dekan Theo Welsch

An Tagen wie diesen

wünscht man sich Unendlichkeit.

An Tagen wie diesen

haben wir noch ewig Zeit.

In dieser Nacht der Nächte,

die uns so viel verspricht,

erleben wir das Beste,

kein Ende ist in Sicht.

Kein Ende ist in Sicht.

Kein Ende ist in Sicht.

Kein Ende ist in Sicht.

Hand aufs Herz, liebe Besucherinnen und Besucher der Homepage des Pastoralen Raumes Tholey, was haben Sie sich bei diesen Zeilen gedacht? Vielleicht: da es Ostern ist, ist es sicher etwas Frommes? Da von der Nacht der Nächte die Rede ist, handelt es sich gewiss um die Osternachtfeier? Mit Unendlichkeit ist gewiss die Osterhoffnung gemeint?

Alles denkbar  -  aber ursprünglich doch gefehlt! 

Diese Zeilen sind der Kehrvers eines Liedes der deutschen Rockmusikgruppe "Die Toten Hosen". Im Jahre 2012 erreichte es deutschlandweite Bekanntheit als das Lied, das sich unsere Fußball-Nationalmannschaft als Einstimmung für die Europameisterschaft in Polen und der Ukraine auswählte. Also durchaus ein profanes Lied. Durch die "christliche Brille" gelesen und das "glaubende Ohr" gehört, erhält es aber den tröstenden und ermutigenden Flair des Österlichen. Ostern und alles damit Verbundene sind nicht weltfremd, sondern zutiefst innerweltlich. Alles Geschaffene, alles Lebendige wird seine Vollendung erfahren. Die Krone der Schöpfung, der Mensch, ist dazu bestimmt, auf ewig bei seinem Schöpfer zu sein. Christus ist uns diesen Weg vorausgegangen. Gerade dies gilt es, sich in diesen sorgenvollen Zeiten und beim Blick in die Welt vor Augen zu halten. 

So wünsche ich Ihnen gemeinsam mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Pastoralen Raumes Tholey von Herzen ein gesegnetes Fest der Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus! Halleluja, Jesus lebt! Und wir mit Ihm! Kein Ende ist in Sicht!

Ihr Dekan Theo Welsch

Übrigens: Die Toten Hosen gaben ihr erstes Konzert am 11. April 1982. Das war ein Ostersonntag!