Geistliches Wort zur Wahl
Liebe Mitchristen im Pastoralen Raum Tholey!
Es ist Wahlkampf in Deutschland. Am 23. Februar 2025 wird ein neuer Bundestag gewählt.
Welche Partei soll ich wählen?
Welchen Kandidaten möchte ich unterstützen?
Um eine Entscheidung zu treffen, sind beispielsweise folgende Fragen zu beantworten: Wem traue ich die besseren Kompetenzen zu bzgl. Frieden, Vertreibung, Flucht, Hunger, Klima, Sozialem, Wirtschaftskraft usw. Ich persönlich schaue auch darauf, wer sich wie für das ungeborene und das todkranke Leben einsetzt.
Zur Entscheidungsfindung lässt es sich auch durch das Ausschlussprinzip gelangen. Will sagen: Wen wähle ich nicht?
Dazu diese Hilfestellung: Am 22. Februar 2024 haben die deutschen Bischöfe erklärt, dass Völkischer Nationalismus und Christentum nicht miteinander vereinbar sind. Wörtlich heißt es unter anderem:
„Wir sagen mit aller Klarheit: Völkischer Nationalismus ist mit dem christlichen Gottes- und Menschenbild unvereinbar. Rechtsextreme Parteien … können für Christinnen und Christen daher kein Ort ihrer politischen Betätigung sein und sind auch nicht wählbar. Die Verbreitung rechtsextremer Parolen – dazu gehören insbesondere Rassismus und Antisemitismus – ist überdies mit einem haupt- oder ehrenamtlichen Dienst in der Kirche unvereinbar.“
Vielleicht meinen Sie jetzt: „Ich denke zuerst an mich, was geht mich da das christliche Gottes- und Menschenbild an?“ Oder: „Was geht den lieben Gott meine Wahl an?“ Nun: Der liebe Gott hat längst schon gewählt: SIE!!! So verkündet es das Johannes-Evangelium im Kapitel 15, Vers 16. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine gute Wahl.
Ihr Dekan Pfarrer Theo Welsch